Kein Zucker für Henry Jacobi!
“Schweizer Zucker” und Henry Jacobi (Husqvarna) bilden keine gute Mischung. Die gleichnamige künstlich aufgeschüttete Strecke in Frauenfeld (CH) nahe dem Dreiländereck war am vergangenen Wochenende Austragungsort von Runde 16 der Motocross-WM. Unsere Nr. 1 hatte unter der Woche fleißig trainiert und kam mit einem guten Gefühl in die Schweiz. Doch bereits in den ersten Trainingseinheiten mischten sich Zweifel in die gute Stimmung, der 21jährige Thüringer fand seinen Rhythmus nur schwer.
Dazu kam im Qualifying der MX2-Klasse ein durchwachsener Start, ein Problem, dass sich durch das gesamte Wochenende wie ein roter Faden zog. Die Qualifikation beendete Henry nach gutem Kampf auf Rang 13 und konnte damit ohne großen Nachteil am Startgatter in die Finalrennen am schwülen Sonntag gehen.
“Ich bin im ersten Lauf eigentlich gut aus dem Gatter gestartet, kam aber trotzdem schlecht aus Kurve 1”, schilderte der Bad Sulzaer den ersten MX2-Endlauf. “Ich musste anschliessend sehr aufpassen im Gerangel der ersten Runden. Auf dem Weg nach vorn bin ich leider gefallen, aber dann fand ich meinen Rhythmus und konnte noch Zwölfter im Ziel werden.”
Auch im zweiten Lauf lief es nicht nach Wunsch. Jacobi: “Ich weiss nicht, was mit den Starts an diesem Wochenende nicht gestimmt hat, aber ich kam erneut schlecht in das Rennen. In der Anfangspase fuhr ich viel zu verhalten, kam erst spät in Schwung und da waren die Top 10 schon längst weg. Im Ziel war ich dann auf 13, das müssen wir beim nächsten Rennen besser machen!”
In der Tageswertung wurde Henry Jacobi damit Elfter und in der WM-Tabelle bleibt es bei Rang 9.
MX1-Pilot Michael Docherty zog sich in Frauenfeld eine Magenverstimmung zu und konnte am Sonntag nicht starten. Für den Chemnitzer Justin Trache, der in der EMX 125 fährt, war die Qualifikationshürde im extrem stark besetzten Startfeld zu hoch.
Unser zweiter 125er Pilot Lauri Falke war bei der Deutschen Meisterschaft in Wolgast am Start und konnte dort mit einem Laufsieg und Rang 2 im zweiten Finale einen hervorragenden zweiten Platz in der Tageswertung erkämpfen. Falke liegt in der Serien-Gesamtwertung vor dem Finale in Thurm mit zwei Punkten Vorsprung auf Platz 1. Das wird spannend!
Foto Credit: Eva Szabadfi/ixs